Katharina Reinisch aus Kärnten war als Freiwillige im Heilpädagogischem Zentrum des Fürstentums Liechtenstein von September 2017 bis September 2018 tätig.

 “Ich mache ein Frewilliges Soziaes Jahr”. Das waren die Worte, die ich letzes Jahr antwortete, alsich gefragt wurde, was ich nach der Matura zu tun gedenke. Bevor mein großes Abenteuer startete, wusste ich nicht was mich erwarten würde, geschweige den was für ein ereignisreiches Jahr vor mir stand. Nun ein ganzes Jahr später hab ich nicht nur viel erlebt, sondern ich habe mich auch verändert. Es war ein sehr herausforderndes und prägendes Jahr und definitv die beste Entscheiung die ich nach der Matura  machen konnte. Ich hatte Liechtenstein ausgewählt, ich wusste gerade einmal wo sich das Land auf der Weltkarte befand, hatte aber noch keinerlei Vorstellung von diesem Land. Ich arbeitete im Heilpädagogischem Zentrum des Fürstentums Liechtenstein. Dieses Zentrum hatte viele Bereiche, eine Schule, Werkstätten, Wohnheime und Therapiebereiche. 

Ich arbeiteteals Unterstützung für die Lehrpersonenin der Schule, hatte aber auch die Möglichkeit in den anderen Bereichen hineinzuschnuppern. Ich wurde Teil des Lehrerkollegiums und  Teil des Praktikanten-Teams. Ich lernte den Umgang mit körperlich und geistig beeinträchtigten Kindern. Ihr Alter befand sich zwischen 5 und 18 Jahren. Vorallem lernte ich mich in Geduld zu üben  und Verantwortung zu übernehmen. Meine Aufgaben waren sehr vielfältig, neben Vorbereitungen für den Unterricht, individuelle Unterstützung bei den Aufgaben der  Kinder, Hilfeleistung bei pflegerischen Diensten, konnte ich vieles von den verschiedenen Lehrpersonen abschauen sowie für mein weiteres Leben mitnehmen. Das Gefühl den Kindern helfen zu können, sowie zu wissen, dass man Teil ihres Alltages war, hinterlässt emotionale Spuren.

 Ist man zum ersten Mal weit weg von zu Hause, in einem noch unbekannten Land wo man noch niemanden kennt, wo man aber weiß, man kann durch Selbstständigkeit nur gewinnen, wo man plötzlich für sich selber verantwortlich ist, dann nimmt man alles noch viel intensiver wahr, wie z.B: Jedes freundliche Lächeln berührt, jegliche nette Geste und jeder soziale Kontakt zu einem Menschen ist hilfreich. Ich hatte den bestärkten Rückhalt meiner Familie, die mich unterstützten, was vorallem anfangs für mich sehr wichig war. Glücklicherweise hatte ich nach ein paar Monaten  endlich das Gefühl im “Land “angekommen” zu sein. Ich fand viel Freunde und die Arbeit machte mir Spaß. Das Wichtigste dabei ist, dass ich  ALLES viel mehr zu schätzen lernte, nichts ist selbstverständlich und ich trug für mich selbst Verantwortung!  Welche Personen wirklich für dich da sind und welche sich wirklich für dich interessieren ist ein großer emotionaler Erfahrungsbereich.

Ein wirklich großes Highlight im EFD sind die Tranings, Pre-Department, On arrivel Training und Mid Term Training. Da hatte ich die Möglichkeit gemeinsam mit anderen Freiwilligen sich untereinander auszutauschen und gemeinsam spannende, sowie lustige Tage miteinander zu erleben.

Durch alle intensiven Zeiten wird man nur stärker, lernt mehr über sich selber und gewinnt an Durchhaltevermögen.

Ich bin so froh und stolz auf mich, dass ich mich getraut habe solch ein Abenteuer mit Höhen und Tiefen zu erleben.Es hat mich innerlich stärker und selbstbewusster gemacht, ich konnte neue Leute kennenlernen, viel von  meiner Arbeit für meinen zukünftigen Weg mitnehmen und viele Erlebnisse in wunderbarer Erinnerung behalten. Ich kann es nur jedem empfehlen einen EFD zu machen, denn dies ist eine LEBENS-Erfahrung.